Unternehmenstheater verbindet Kreativität mit unternehmensrelevanten Inhalten. Hierbei wird die Schauspielerei benutzt, um Prozesse in Firmen zu beleuchten und zu begleiten – zum Beispiel das Lösen von Konflikten, die Optimierung betrieblicher Prozesse, die Vermittlung bestimmter Botschaften oder die Weiterentwicklung persönlicher Fähigkeiten der Mitarbeiter*innen. Man spricht in diesem Fall auch von „angewandtem Theater“.
Unternehmenstheater
in Hamburg
Neue Perspektiven für die Mitarbeitenden
Durch die emotionale Darstellung ist Unternehmenstheater in der Lage, einfach und verständlich künftiges Handeln zu trainieren und die Mitarbeitenden für neue Perspektiven zu öffnen. Die Zielsetzung geben Sie und Ihr Unternehmen vor. Unsere Regisseur*innen und Schauspieler*innen kümmern sich um die kreative Umsetzung. Eine Variante von Unternehmenstheater ist das Mitarbeitertheater.
Was passiert beim Mitarbeitertheater?
Sie möchten Ihren Mitarbeiter*innen eine persönliche Weiterentwicklung ermöglichen, bei der Sie teilhaben können. Beim Mitarbeitertheater werden Szenen, Rollen, Monologe und kleine Stücke mit den Teilnehmer*innen entwickelt. Unsere Schauspieltrainer*innen begleiten diesen kreativen Prozess. Es werden neue Ideen und Verhaltensmuster spielerisch auf der Bühne ausprobiert. Mit viel Spaß und Freude kann eigenes Verhalten nachhaltig überprüft und verändert werden. Der Schritt geht aus der passiven Beobachtung und Komfortzone hinein in eine aktive Rolle auf der Bühne. Die erarbeiteten kleinen Stücke lassen sich hervorragend gegenseitig zeigen und sind auf unterhaltsame Art und Weise ein Mehrgewinn für alle.
Ein Beispiel aus unserer Arbeitspraxis
Unmut und keine Motivation
Eine Evaluation in einer Firma hat ein einschlägiges Konfliktthema herausgestellt, welches den Arbeitsablauf belastet. Am Arbeitsplatz herrscht oft eine Bevormundung durch einzelne und dadurch kein Wir-Gefühl, sondern Unmut und Demotivation im Team.
Die Teilnehmenden erlernen von einem Schauspieltrainer verschiedene Skills, die für die Erarbeitung eines eigenen kleinen Stücks wichtig sind. Dazu gehört ein Verständnis für die Dramaturgie eines Stücks, für die Rollen in einer Geschichte und das Spiel mit dem Status von Figuren.
Der Schauspieltrainer lässt die Gruppen mit einem klaren Arbeitsauftrag kurze Stücke zu einem eigenen Thema erarbeiten. Diese zeigen sich die Gruppen zunächst einmal gegenseitig.
Beispielsweise hat eine Gruppe ein Märchen inszeniert. Dieses besteht aus einem Bauersjungen, einer helfenden Katze und einem bösen Zauberer. In einem zweiten Schritt werden dann die Stücke erneut aufgeführt. Hierbei gibt der Schauspieltrainer aber die Aufgabe, den Status einzelner Figuren zu verändern. Die Hierarchien werden zwischen der Katze, dem Bauersjungen und dem bösen Zauberer vertauscht, sodass der eine seine Rolle mit einem hohen Status und der andere mit einem niedrigen bestreiten muss.
Dieser Vorgang kann in unterschiedlicher Kombination beliebig oft wiederholt werden. Und bevor Sie fragen, auch drei Charaktere mit niedrigem Status können eine Geschichte ans Ziel bringen! Die Ausführung der Storyline verändert sich jedes Mal, was zu Verblüffung und guter Unterhaltung führt.
Rollenmuster werden abgelegt
Die Mitarbeitenden wechseln in ihren drei Figuren von mutig vorpreschend bis schüchtern unterwürfig. Zum Schluss beauftragt der Schauspieltrainer die Gruppe, das Setting in einen Arbeitskontext zu versetzen. So spielen sich der Zauberer, der Bauernjunge und die Katze durch einen Bürokonflikt. Sie werden sehen, Rollenmuster werden unter viel Lachen abgelegt und alteingesessene Plätze spielerisch neu vergeben.
Geführte Abschlussrunde
In einer geführten Abschlussrunde kann das erlebte gegenseitig reflektiert werden. Dabei ist uns wichtig, dass der Vergleich zur Ausgangssituation betrachtet wird. Von wo bin ich gestartet, wo stehe ich, was ist der nächste Schritt.
Wenn Sie mehr hierzu wissen möchten, schreiben Sie uns…